Spinat gehört zu den Gemüsesorten, die erst durch die richtige Würzung ihr volles Potenzial entfalten. Die klassische Kombination aus Salz, Pfeffer und Muskatnuss bildet dabei die Grundlage für nahezu jede Zubereitung. Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen und dann den Spinat dazugeben – schon hast du eine aromatische Basis für dein Spinatgericht.
Doch das grüne Blattgemüse kann noch viel mehr: Mit Gewürzen wie Kreuzkümmel, Ingwer oder Kurkuma verwandelst du einfachen Blattspinat in ein würziges Curry. Sahne macht aus dem Gemüse cremigen Rahmspinat, während ein Hauch Zitronensaft dem Spinat eine frische Note verleiht. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du frischen und tiefgefrorenen Spinat richtig würzen kannst – von der klassischen Zubereitung bis hin zu exotischen Gewürzkombinationen.
Das Wichtigste in Kürze
• Grundwürze: Spinat lässt sich klassisch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen, weitere beliebte Zutaten sind Zwiebeln und Knoblauch, die vorher in Öl angebraten werden
• Muskatnuss-Tipp: Ein typischer Tipp ist frisch geriebene Muskatnuss für besondere Würze beim gedünsteten oder gekochten Spinat zu verwenden
• Kochwasser: Salz sollte beim Kochen des Spinats im Wasser nicht fehlen; nach dem Kochen empfiehlt es sich weiter abzuschmecken – auch z.B. mit Pfeffer oder anderen Lieblingsgewürzen
• Cremige Varianten: Für sämigen Spinat kann Mandelmus eingerührt oder der Spinat mit Maisstärke gebunden werden
• Internationale Würzung: Indische Varianten würzen Spinat häufig mit Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma sowie einer Prise Chili und Yaconsirup für eine leichte Süße
Inhalt
- Frischen und tiefgefrorenen Spinat richtig vorbereiten
- Die Grundausstattung: Salz, Pfeffer und Muskat
- Rahmspinat klassisch würzen
- Vielseitig würzen mit Kräutern
- Spinat-Curry mit exotischen Gewürzen
- Spinat abwechslungsreich würzen
- Zubereitungsart und Abschmecken
- Weitere Rezepte und Gewürzkombinationen
- Fazit: Spinat richtig würzen macht den Unterschied
Frischen und tiefgefrorenen Spinat richtig vorbereiten
Bevor du deinen Spinat würzen kannst, musst du ihn erstmal richtig vorbereiten. Dabei gibts einen wichtigen Unterschied zwischen frischem Blattspinat und tiefgefrorenem Spinat.
Frischer Spinat hat oft noch Erde zwischen den Blättern. Deswegen ist es wichtig, den Spinat gründlich zu waschen. Am besten machst du das in einer großen Schüssel mit kaltem Wasser. Die Blätter schwimmen lassen und vorsichtig durchbewegen. Das Wasser zwei- oder dreimal wechseln, bis keine Sandkörnchen mehr zu sehen sind.
Spinat aus der Tiefkühltruhe ist da schon praktischer. Der ist meist schon gewaschen und blanchiert. Du kannst ihn direkt in die Pfanne geben.
Blanchieren oder glasig dünsten
Beim Blanchieren gibst du den frischen Blattspinat für etwa 30 Sekunden in kochendes Salzwasser. Danach sofort in Eiswasser abschrecken. So bleibt die schöne grüne Farbe erhalten und die Vitamine bleiben drin. Das grüne Blattgemüse verliert dabei auch seine Bitterstoffe.
Glasig dünsten geht noch schonender. Einfach die Spinatblätter in etwas Butter oder Olivenöl bei mittlerer Hitze zusammenfallen lassen. Das dauert nur 2-3 Minuten.
Spinat gründlich waschen und abtropfen
Das gründlich zu waschen ist wirklich wichtig – niemand will Sand zwischen den Zähnen knirschen hören! Nach dem Waschen die Spinatblätter gut abtropfen lassen. Ein Salatschleuder ist dafür perfekt.
Wusstest du übrigens: Die Stiele vom jungen Spinat kannst du mitessen. Bei älterem Blattspinats sind sie manchmal etwas zäh. Dann lieber abschneiden.
Die Grundausstattung: Salz, Pfeffer und Muskat
Erst durch die richtige Würzung wird Spinat zum echten Genuss. Die Klassiker sind natürlich Salz und Pfeffer. Aber das dritte Gewürz im Bunde macht den Unterschied: Muskatnuss!
Diese drei Gewürze passen zu Spinat wie die Faust aufs Auge. Mit Salz würzen solltest du schon beim Kochwasser anfangen. Salz sollte beim Kochen des Spinats im Wasser nicht fehlen. Eine Prise reicht völlig aus.
Pfeffer und Muskat kommen dann beim Abschmecken dazu. Die Muskatnuss hat so ein warmes, leicht süßliches Aroma. Das passt perfekt zum erdigen Geschmack vom Spinat.
Muskatnuss frisch reiben für aromatische Tiefe
Hier kommt mein Geheimtipp: Kauf dir ganze Muskatnüsse und eine kleine Reibe. Ein typischer Tipp ist frisch geriebene Muskatnuss für besondere Würze beim gedünsteten oder gekochten Spinat zu verwenden. Der Unterschied zu fertigem Pulver ist wie Tag und Nacht!
Die ätherischen Öle in der Muskatnuss verfliegen schnell. Deswegen immer erst kurz vor dem Servieren drüberreiben. Diese aromatische Tiefe kriegst du mit fertigem Pulver nie hin. Schon eine winzige Menge reicht aus – zu viel wird bitter.
Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen
Zwiebeln und Knoblauch geben dem Spinat eine wunderbare Würze. Die Zwiebel schneidest du am besten in feine Würfel. Fein gehackten Knoblauch brauchst du auch nicht viel – eine Zehe reicht meist.
In der Pfanne erst mal anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind. Gedünstete Zwiebeln entwickeln eine leichte Süße, die super zum Spinat passt. Dann den gehackten Knoblauch dazu und nur kurz mitbraten. Verbrennt schnell und wird dann bitter!
Rahmspinat klassisch würzen
Rahmspinat ist der Klassiker schlechthin. Die cremige Konsistenz macht das grüne Gemüse auch für Kinder interessant. Mit den richtigen Gewürzen wird er zum echten Highlight.
Spinat klassisch zubereitet heißt: Mit Sahne, Pfeffer und Muskatnuss verfeinert. Manche mögen auch einen Schuss Milch dazu. Das macht die Sache noch milder.
Sahne mit gehacktem Knoblauch verfeinern
Die Sahne kannst du vorher mit etwas Knoblauch aromatisieren. Einfach den gehackten Knoblauch kurz in der Sahne erwärmen – nicht kochen! So ziehen die Aromen schön durch.
Ein kleiner Trick vom Profi: Einen Teelöffel Butter in den fertigen Rahmspinat einrühren. Das gibt extra Glanz und eine herzhafte Note.
Zutat | Menge für 4 Personen | Wann zugeben |
---|---|---|
Spinat | 600g frisch oder 450g TK | Nach Zwiebeln |
Sahne | 200ml | Nach dem Dünsten |
Muskat | 1 Prise | Zum Schluss |
Rezept für cremigen Rahmspinat
Das Rezept für Rahmspinat ist wirklich simpel. Zwiebel gewürfelt in Butter anschwitzen. Spinat dazugeben und zusammenfallen lassen. Mit Sahne ablöschen und einmal aufkochen.
Pfeffer und Salz nach Geschmack, dann die frisch geriebene Muskatnuss drüber. Fertig ist der Klassiker! Wer mag, kann auch etwas Gorgonzola einschmelzen lassen. Das gibt eine würzige Note.
Vielseitig würzen mit Kräutern
Spinat ist ein dankbares Blattgemüse – es verträgt sich mit vielen Kräutern. Die frischen oder getrockneten Kräuter verleihen dem Spinat ganz neue Geschmacksnuancen. Da kannst du richtig kreativ werden!
Bärlauch getrocknet zum Würzen verwenden
Bärlauch ist wie der wilde Bruder vom Knoblauch. Getrocknet hält er sich lange und du hast immer was zum Würzen da. Der Geschmack ist etwas milder als bei frischem Knoblauch, aber trotzdem schön würzig.
- Pro Portion reicht ein halber Teelöffel
- Erst gegen Ende der Garzeit zugeben
- Passt super zu Rahmspinats
- Auch toll in Spinatsalat
Petersilie und Schnittlauch dazugeben
Frische Petersilie und Schnittlauch sind die Klassiker unter den Küchenkräutern. Beide passen hervorragend zu Spinatgerichten. Die Petersilie hackst du grob, den Schnittlauch schneidest du in feine Röllchen.
Das Tolle: Diese Kräuter dazugeben kannst du ganz zum Schluss. So bleiben Vitamine und Aroma erhalten. Fuchs hat übrigens auch getrocknete Petersilie im Sortiment – praktisch für den Vorratsschrank.
Spinat-Curry mit exotischen Gewürzen
Jetzt wirds exotisch! Spinat-Curry ist eine tolle Alternative zum deutschen Klassiker. Die indischen Gewürze passen überraschend gut zum grünen Blattgemüse.
Curry bedeutet in Indien eigentlich “Soße”. Bei uns verbinden wir damit meist die gelbe Gewürzmischung. Für ein authentisches Spinatgericht brauchst du aber einzelne Gewürze.
Kreuzkümmel und Garam Masala
Kreuzkümmel ist das Herzstück vieler indischer Gerichte. Indische Varianten würzen Spinat häufig mit Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma sowie einer Prise Chili. Der erdige, leicht scharfe Geschmack harmoniert perfekt mit Spinat.
Garam Masala ist eine fertige Gewürzmischung. Übersetzt heißt das “heißes Gewürz”. Da sind Zimt, Nelken, Kardamom und noch mehr drin. Mit gemahlenem Kreuzkümmel zusammen ergibt das eine tolle Basis.
Kurkuma und Ingwer für würzige Note
Kurkuma färbt deinen Spinat goldgelb – sieht spektakulär aus! Das Gewürz hat einen milden, leicht bitteren Geschmack. Zusammen mit frischem Ingwer wird’s richtig aromatisch.
Den Ingwer reibst du am besten fein. So verteilt sich das Aroma besser. Eine würzige note zu verleihen gelingt auch mit etwas Chili. Aber vorsichtig – schärfe zu verleihen ist einfach, wieder wegbekommen nicht!
Gewürz | Geschmack | Menge pro Portion |
---|---|---|
Kurkuma | Erdig, leicht bitter | ½ TL |
Ingwer | Scharf, zitronig | 1 TL gerieben |
Garam Masala | Warm, süßlich | ¼ TL |
Spinat abwechslungsreich würzen
Spinat abwechslungsreich würzen macht richtig Spaß! Es gibt viele verschiedene Arten, wie du das grüne Gemüse aufpeppen kannst. Langweilig muss Spinat jedenfalls nie sein.
Kokosmilch für besonders lecker Spinatgerichte
Kokosmilch macht Spinatgerichte besonders lecker und cremig. Kokosmilch eignet sich besonders gut zum Verfeinern von Spinatsuppen zusammen mit Gewürzen wie geriebenem Ingwer. Die leichte Süße der Kokosnuss passt super zu den herben Spinatnoten.
Bei der asiatischen Variante kannst du auch Sojasauce oder Fischsauce dazugeben. Das bringt die typische Umami-Note rein.
Zitronensaft verleiht frische Note
Ein Hauch Zitronensaft macht müden Spinat wieder munter. Die Säure bringt eine frische Note rein und hebt die anderen Aromen hervor. Zitronensaft passt besonders gut zu mediterranen Spinatgerichten mit Olivenöl und Knoblauch.
Aber nicht übertreiben! Ein Spritzer reicht völlig. Zu viel Säure macht den Spinat unangenehm sauer.
Parmesan und getrocknete Tomaten
Die italienische Variante: Parmesan drüberreiben und getrocknete Tomaten untermengen. Die salzige Würze vom Käse und die süß-säuerlichen Tomaten ergänzen sich perfekt.
- Parmesan immer frisch reiben
- Getrocknete Tomaten in Streifen schneiden
- Pinienkerne passen auch super dazu
- Mit gutem Olivenöl abrunden
Zubereitungsart und Abschmecken
Die Zubereitungsart macht viel aus beim Geschmack. Braten, dünsten, kochen – jede Methode bringt andere Aromen raus. Wichtig ist immer das finale Abschmecken mit den richtigen Gewürzen.
Was du über Spinat wissen solltest: Er schrumpft beim Garen extrem zusammen. Aus einem riesigen Berg werden schnell nur ein paar Löffel. Plane also genug ein!
Spinat aus der Tiefkühltruhe richtig verwenden
Tiefkühlspinat ist super praktisch. Der ist schon blanchiert und portioniert. Du musst ihn nur noch auftauen und würzen kannst du nach Belieben.
Am besten lässt du ihn langsam im Kühlschrank auftauen. Wenns schnell gehen muss, gibst du die gefrorenen Blöcke direkt in die Pfanne. Das Wasser verdampft dann beim Erhitzen.
Minuten köcheln lassen und würzen
Egal ob frisch oder TK – lass den Spinat ein paar Minuten köcheln lassen. So können sich die Aromen schön verbinden. Mit Gewürzen abschmecken solltest du immer erst am Schluss.
Pfeffer und Salz, dann die speziellen Gewürze. Salz und Pfeffer gewürzt ist die Basis, aber erst die Extra-Gewürze machen den Unterschied.
Weitere Rezepte und Gewürzkombinationen
Es gibt noch so viele weitere Rezepte und Gewürzkombinationen zu entdecken! Vielseitig ist Spinat allemal. Von der einfachen Beilage bis zum Hauptgericht ist alles möglich.
Spinatblätter als schmackhafte Beilage
Spinatblätter müssen nicht immer gekocht werden. Als schmackhafte Beilage kannst du sie auch nur kurz in der Pfanne schwenken. Mit etwas Olivenöl, Knoblauch und Chiliflocken – fertig!
Zu Fisch oder Fleisch passt das super. Die Blätter bleiben bissfest und behalten mehr Nährstoffe. Das Spinat zu würzen geht dann ganz fix.
Wie würze ich Spinat als Salat
Wie würze ich Spinat roh? Ganz einfach! Auch roh als Salat kann Spinat verwendet werden; hier schmecken einfache Dressings auf Zitronensaft-, Essig-, Öl-Basis sowie Kräuter hervorragend dazu. Junge Spinatblätter sind dafür perfekt.
Ein leckeres Dressing:
- 3 EL Olivenöl
- 1 EL Balsamico
- 1 TL Honig
- Salz, Pfeffer
- Frische Kräuter nach Wahl
Dazu passen geröstete Nüsse, Feta oder gebratene Champignons. So wird aus simplem Spinat ein richtig lecker Salat!
Fazit: Spinat richtig würzen macht den Unterschied
Die klassische Kombination aus Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss bildet die perfekte Basis für jeden Spinat. Zwiebeln und Knoblauch angeschwitzt geben dem grünen Gemüse eine aromatische Tiefe.
Von cremigem Rahmspinat bis hin zu exotischen Curry-Varianten mit Kreuzkümmel und Kurkuma kannst du Spinat vielseitig zubereiten. Kokosmilch und Zitronensaft bringen zusätzliche Geschmacksnuancen ins Spiel.
Wichtig ist das richtige Timing beim Würzen – Salz schon ins Kochwasser, die anderen Gewürze erst beim Abschmecken dazugeben. Ob als warme Beilage oder roher Salat, die Gewürze entscheiden über den Geschmack.