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Typisch französisches Essen: 10 Klassiker

Typisch französisches Essen: 10 Klassiker

Die französische Küche zählt zu den bekanntesten und einflussreichsten der Welt. In Frankreich dreht sich vieles ums Essen – nicht umsonst verzehren etwa 95 Prozent der Bevölkerung täglich ihr Baguette, während der Pro-Kopf-Verbrauch an Käse bei beeindruckenden 27 kg pro Jahr liegt. Von der herzhaften Bouillabaisse mit ihren traditionell sieben verschiedenen Fischsorten bis hin zum geschmorten Boeuf Bourguignon aus dem Burgund – die Klassiker der französischen Küche sind vielfältig und regional geprägt.

Die Gastronomie Frankreichs wurde nicht ohne Grund von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Ob deftige Eintöpfe wie Cassoulet, elegante Gerichte wie Coq au Vin oder das mediterrane Ratatouille aus der Provence – hinter jedem Rezept steckt Geschichte und Tradition.

In diesem Artikel stellen wir dir zehn absolute Klassiker der französischen Küche vor – von der aromatischen Zwiebelsuppe als Vorspeise bis hin zu verführerischen Desserts wie Crème Brûlée und Tarte Tatin. Du erfährst nicht nur, was diese Gerichte so besonders macht, sondern auch interessante Fakten über ihre Herkunft und Zubereitung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Baguette-Konsum: 95% der Franzosen essen täglich Baguette, mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 58 Kilogramm Brot pro Jahr.
  • Käsevielfalt: Frankreich verfügt über mehr als 400 Käsesorten mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verzehr von etwa 27 kg.
  • Weinkultur: Der Weinkonsum in Frankreich ist auf etwa 24 Liter pro Person und Jahr gesunken, zeigt aber weiterhin die zentrale Rolle in der französischen Esskultur.
  • UNESCO-Anerkennung: Das “Gastronomische Mahl der Franzosen” wurde zum immateriellen Kulturerbe erklärt, was die internationale Bedeutung der französischen Küche unterstreicht.

Französische Küche – Tradition und Genuss im Überblick

Die französische Küche gilt weltweit als eine der einflussreichsten Gastronomien und hat die internationale Kochkunst maßgeblich geprägt. Wenn wir von typisch französischem Essen sprechen, denken viele sofort an Baguette, Käse und Croissants – doch die Kulinarik Frankreichs bietet so viel mehr!

Was macht die französische Küche so besonders? Zum einen ist es die Liebe zur Qualität der Zutaten. Franzosen legen großen Wert auf frische, saisonale Produkte aus ihrer Region. Zum anderen ist es die Vielfalt: Von deftigen Eintöpfen im Südwesten bis zu mediterranen Gerichten an der Côte d’Azur – jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten entwickelt.

Eine interessante Tatsache: Obwohl Brot in Frankreich so wichtig ist, ist der tägliche Konsum in den letzten Jahren von 160g auf etwa 120g gesunken. Trotzdem verzehren die Franzosen immer noch beeindruckende 58kg Brot pro Person jährlich!

Die besten Restaurants in Paris und ganz Frankreich zelebrieren diese kulinarische Tradition und interpretieren sie immer wieder neu. Kein Wunder, dass der Michelin Guide jedes Jahr zahlreiche neue Sterne an französische Restaurants vergibt.

Geschichte und kulturelle Bedeutung der französischen Gastronomie

Die Geschichte der französischen Küche reicht weit zurück. Bereits im Mittelalter begannen sich in Frankreich raffinierte Kochtechniken zu entwickeln. Der wirkliche Durchbruch kam jedoch im 17. Jahrhundert unter Ludwig XIV., als die höfische Küche neue Maßstäbe setzte.

Die kulturelle Bedeutung der französischen Gastronomie ist so groß, dass die UNESCO das “Gastronomische Mahl der Franzosen” zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt hat. Dieses besondere Festmahl folgt einem festgelegten Ablauf und zelebriert das Zusammensein ebenso wie den Genuss guten Essens.

In französischen Bistros wird diese Tradition der geselligen Mahlzeit bis heute gepflegt. Hier finden wir die klassische französische Küche in ihrer authentischsten Form. Nicht umsonst sagen die Franzosen: “Vivre pour manger” (Leben um zu essen) statt “Manger pour vivre” (Essen um zu leben).

Die französische cuisine hat auch maßgeblich die moderne Gastronomie geprägt. Konzepte wie die Menüfolge, die Arbeitsteilung in der Küche und viele grundlegende Kochtechniken stammen aus Frankreich.

Boeuf Bourguignon – Der herzhafte Klassiker aus Burgund

Das Boeuf Bourguignon ist einer der absoluten Klassiker der französischen Küche und stammt, wie der Name schon verrät, aus der Weinregion Burgund. Dieses deftige Schmorgericht besteht aus zartem Rindfleisch, das langsam in Rotwein gegart wird, bis es förmlich auf der Zunge zergeht.

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Was dieses traditionelle französische Gericht so besonders macht, sind nicht nur die hochwertigen Zutaten, sondern auch die lange Garzeit, die den Geschmack intensiviert. Das typische Aroma entsteht durch die Kombination von Rotwein (vorzugsweise aus Burgund), Gemüse wie Karotten und Zwiebeln, sowie aromatischen Kräutern der Provence wie Thymian und Lorbeer.

In Frankreich wird Boeuf Bourguignon meist mit Weißbrot serviert, um die köstliche Sauce aufzutunken. Alternativ passen auch Kartoffelpüree oder frische Tagliatelle hervorragend dazu.

Zubereitung und Geheimnisse des geschmorten Rindfleischs im Rotwein

Die perfekte Zubereitung von Boeuf Bourguignon ist eine Kunst für sich und verrät viel über die Grundlagen der französischen Kochkunst. Das Geheimnis liegt im langsamen Garen und der vorherigen Behandlung des Fleisches.

Zunächst wird das Rindfleisch (idealerweise Schulter oder Nacken) in Würfel geschnitten und scharf angebraten, bis es außen knusprig und innen noch roh ist. Dies sorgt für die Maillard-Reaktion, die dem Gericht seine tiefe Geschmacksnote verleiht. Anschließend kommen geschmorte Zwiebeln, Karotten, Knoblauch und Speck hinzu.

Der Rotwein sollte unbedingt von guter Qualität sein – schließlich ist er die Basis der Sauce. Nach dem Ablöschen wird das Fleisch mehrere Stunden bei niedriger Temperatur gegart, bis es butterzart ist. Traditionell geschieht dies im Tontopf im Ofen.

Ein Profi-Tipp: Boeuf Bourguignon schmeckt am zweiten Tag noch besser, wenn alle Aromen richtig durchgezogen sind! Daher ist es ein ideales Gericht zum Vorkochen.

Zwiebelsuppe – Aromatische Vorspeise mit Käsecrouton

Die französische Zwiebelsuppe ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus einfachen Zutaten etwas Außergewöhnliches entstehen kann. Diese Suppe aus Zwiebeln hat sich von einem bescheidenen Gericht der Arbeiterklasse zu einer international beliebten Spezialität entwickelt.

Das Herzstück des Gerichts sind langsam karamellisierte Zwiebeln, die der Suppe ihre süßlich-würzige Note und die charakteristische dunkelbraune Farbe verleihen. Übergossen mit einer kräftigen Fleischbrühe und verfeinert mit einem Schuss Weißwein entsteht eine köstliche Vorspeise, die in keinem französischen Restaurant fehlen darf.

Das Highlight jeder Zwiebelsuppe ist jedoch die knusprige Käsekruste: Eine Scheibe Weißbrot wird mit reichlich geriebenem Gruyère oder Comté bedeckt und gratiniert, bis der Käse goldbraun und blasig ist. Diese Kombination aus der heißen Suppe und dem geschmolzenen Käse ist einfach unwiderstehlich!

Von der einfachen Suppe zum internationalen Gourmet-Gericht

Die Geschichte der französischen Zwiebelsuppe reicht bis ins Mittelalter zurück. Ursprünglich war sie ein einfaches Gericht, das hauptsächlich von ärmeren Bevölkerungsschichten gegessen wurde, da Zwiebeln günstig und leicht verfügbar waren.

Im 18. Jahrhundert fand die Suppe dann ihren Weg in die Pariser Markthallen, wo sie den Marktarbeitern und Nachtschwärmern als stärkendes Frühstück diente. Die berühmte Version mit Käsecrouton entstand vermutlich erst im 19. Jahrhundert und machte das Gericht salon- bzw. restaurantfähig.

Heute gilt die Zwiebelsuppe als Klassiker der französischen Küche und wird in Bistros und Gourmetrestaurants gleichermaßen serviert. In Paris findet man sie zu jeder Tages- und Nachtzeit – besonders beliebt ist sie jedoch nach einem Abend in den Bars, da ihr ein gewisser “Anti-Kater-Effekt” nachgesagt wird.

Was viele nicht wissen: Die beste Zwiebelsuppe macht man mit gelben Zwiebeln, nicht mit roten oder weißen. Sie karamellisieren besser und geben mehr Süße ab. Und noch ein Geheimtipp: Ein Teelöffel Zucker beschleunigt den Karamellisierungsprozess der Zwiebeln erheblich!

Coq au Vin – Huhn in Weinsauce

Coq au Vin zählt zu den bekanntesten Fleischgerichten Frankreichs und ist ein wahres Schmorgericht-Juwel. Der Name verrät bereits die Hauptzutaten: “Coq” bedeutet Hahn und “Vin” steht für Wein. Traditionell wurde für dieses deftige Gericht tatsächlich ein älterer Hahn verwendet, der durch die lange Garzeit im Wein schön zart wurde.

Heute verwenden wir meist jüngeres Hühnerfleisch, das in einer aromatischen Sauce aus Rotwein, Speck, Pilzen und Schalotten gegart wird. Die tiefe, komplexe Geschmacksnote entsteht durch die lange Schmorzeit, bei der sich alle Aromen miteinander verbinden.

Was viele nicht wissen: Der Wein verleiht dem Fleisch nicht nur Geschmack, sondern macht es auch zarter, da die Säure im Wein die Fleischfasern aufbricht. Ein typisches Beispiel dafür, wie die französische Küche praktische Notwendigkeiten in kulinarische Höhepunkte verwandelt!

Traditionelles französisches Fleischgericht mit regionalen Varianten

Obwohl Coq au Vin in ganz Frankreich bekannt ist, gibt es zahlreiche regionale Variationen dieses Klassikers. Die bekannteste Version stammt aus Burgund und verwendet den namensgebenden Burgunderwein. Im Elsass hingegen wird oft Riesling verwendet, was dem Gericht eine hellere Farbe und einen leichteren Geschmack verleiht.

Die Zubereitung folgt einem bestimmten Muster: Zunächst werden Speckstifte angebraten, dann das Huhn scharf angebraten und anschließend mit Wein abgelöscht. Hinzu kommen Zwiebeln, Knoblauch, Pilze und ein Bouquet garni aus Kräutern der Provence. Nach langem Schmoren erhält man ein Gericht, bei dem das Fleisch förmlich vom Knochen fällt.

Ein Geheimnis für richtig gutes Coq au Vin? Viele Köche marinieren das Hühnerfleisch bereits einen Tag vorher im Wein, was für noch intensivere Aromen sorgt. Und natürlich: Je besser die Qualität des verwendeten Weins, desto besser schmeckt auch das fertige Gericht!

Traditionell wird Coq au Vin mit Kartoffeln, frischem Baguette oder Nudeln serviert – ideal, um die köstliche Sauce aufzunehmen. In eleganteren Restaurants findet man es manchmal auch mit Spätzle oder Polenta als Beilage.

Ratatouille – Bunter Gemüseeintopf aus der Provence

Ratatouille ist ein farbenfroher Gemüseeintopf, der die Sonnenseite Frankreichs auf den Teller bringt. Dieses klassische Gericht aus der Provence vereint die besten mediterranen Gemüsesorten in einem aromatischen Schmorgenuss. Ursprünglich aus dem militärischen Kontext der Verpflegung stammend, hat sich Ratatouille zu einem beliebten vegetarischen Nationalgericht entwickelt.

Die Hauptzutaten dieses typisch französischen Gerichts sind Auberginen, Zucchini, Paprika, Tomaten und Zwiebeln, die mit Knoblauch und provenzalischen Kräutern geschmort werden. Was diesen Gemüseeintopf so besonders macht, ist die langsame Garzeit, die es den verschiedenen Gemüsesorten erlaubt, ihre Aromen miteinander zu verbinden, ohne ihre individuelle Textur zu verlieren.

In der traditionellen provenzalischen Küche wird jedes Gemüse separat angebraten, bevor alle Komponenten zusammengeführt werden. Diese Methode mag aufwendiger sein, sorgt aber dafür, dass jede Zutat ihren Eigengeschmack behält und nicht zu einem undefinierbaren Gemüsebrei wird.

Perfekte Beilage zu Fleisch oder eigenständiges vegetarisches Gericht

Die Vielseitigkeit von Ratatouille ist beeindruckend. Es kann sowohl als Hauptgericht serviert werden – dann gerne mit frischem Baguette und etwas Ziegenkäse – oder als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Besonders gut harmoniert es mit gegrilltem Lamm oder einfachem Hühnchen.

Warm schmeckt Ratatouille köstlich, aber viele Franzosen schwören darauf, dass es am nächsten Tag kalt noch besser ist, wenn sich die Aromen richtig entfalten konnten. In der Provence wird es oft bei Zimmertemperatur als Teil einer sommerlichen Antipasti-Platte serviert.

Ein moderner Trend ist die Zubereitung von Ratatouille als schön angerichtetes Ofengericht, bei dem die verschiedenen Gemüsesorten in dünne Scheiben geschnitten und kunstvoll arrangiert werden. Diese Version wurde durch den gleichnamigen Pixar-Film populär und hat dem traditionellen Bauerngericht zu neuem Ruhm verholfen.

Für die authentische Geschmacksnote sorgt übrigens eine Mischung aus Kräutern der Provence – Thymian, Rosmarin, Oregano und Lorbeerblatt. Wer es besonders aromatisch mag, gibt noch etwas Tapenade (Olivenpaste) hinzu, um den mediterranen Charakter zu unterstreichen.

Bouillabaisse – Fischsuppe von der Côte d’Azur

Die Bouillabaisse ist die Krönung der französischen Fischküche und ein Muss für jeden, der die südfranzösische Küche unbedingt probieren sollte. Ursprünglich ein einfaches Fischergericht aus Marseille, hat sie sich zu einer kulinarischen Spezialität entwickelt, die an der gesamten Côte d’Azur zelebriert wird.

Was die Bouillabaisse von anderen Fischsuppen unterscheidet, ist ihre komplexe Zubereitung und die Vielfalt der verwendeten Meeresfrüchte. Der Name stammt vom provenzalischen “bouillir” (kochen) und “abaisser” (reduzieren) – ein Hinweis auf die Kochmethode, bei der die Brühe eingekocht wird, um ihre Aromen zu konzentrieren.

Die echte Bouillabaisse vereint traditionell sieben Fischsorten in einer aromatischen Brühe auf Tomatenbasis, die mit Safran, Fenchel und Orangenschale verfeinert wird. Zu den typischen Fischen gehören Rotbarsch, Seeteufel, Dorade und verschiedene Mittelmeer-Fischarten. Auch Miesmuscheln und andere Schalentiere finden oft ihren Weg in den Topf.

Sieben Fischsorten in aromatischer Brühe als Spezialität aus Marseille

In Marseille, der Heimat der Bouillabaisse, gibt es sogar eine “Charte de la Bouillabaisse”, die festlegt, welche Zutaten in einer authentischen Version enthalten sein müssen. Die Suppe wird dort traditionell in zwei Gängen serviert: Zuerst die heiße Fischbrühe mit gerösteten Brotscheiben und Rouille (einer scharfen Knoblauch-Mayonnaise), dann die Fische und Meeresfrüchte separat.

Die Zubereitung einer echten Bouillabaisse ist zeitaufwändig und erfordert Fingerspitzengefühl. Die Basis bildet ein “Fumet”, eine konzentrierte Fischbrühe aus Gräten und Köpfen. Die verschiedenen Fischsorten werden je nach Garzeit nacheinander hinzugefügt, damit kein Fisch verkocht oder zu wenig gegart ist.

In gehobenen Restaurants an der Côte d’Azur kann eine Bouillabaisse für zwei Personen durchaus 100 Euro kosten – was den Aufwand und die hochwertigen Zutaten widerspiegelt. Trotzdem sollte man sich dieses kulinarische Erlebnis nicht entgehen lassen, wenn man die Gelegenheit hat!

Übrigens: Eine gute Bouillabaisse erkennt man an ihrer orangefarbenen Brühe (vom Safran) und dem intensiven Meeresduft, der einem bereits beim Servieren entgegenschlägt. Die Rouille sollte scharf und cremig sein und einen angenehmen Kontrast zur Fischsuppe bilden.

Quiche Lorraine – Herzhafter Klassiker aus dem Elsass

Die Quiche Lorraine ist vielleicht eines der bekanntesten Exportschlager der französischen Küche und gehört zu den Gerichten, die man weltweit in Cafés und Bistros findet. Dieser herzhafte Kuchen stammt aus der Region Lothringen (französisch: Lorraine) im Nordosten Frankreichs, einem Gebiet mit starken deutschen Einflüssen.

Die klassische Quiche Lorraine besteht aus einem knusprigen Mürbeteigboden, der mit einer Füllung aus Eiern, Sahne, Speck und Zwiebeln gefüllt wird. Nach dem Backen entsteht ein außen knuspriger und innen cremiger Genuss, der warm oder kalt serviert werden kann.

Was viele nicht wissen: Der Name “Quiche” leitet sich vom deutschen Wort “Kuchen” ab – ein Hinweis auf die wechselvolle Geschichte der Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich. Die ursprüngliche Version enthielt übrigens keinen Käse – dieser wurde erst später hinzugefügt und ist heute nicht mehr wegzudenken.

Variationen der beliebten Tarte mit Speck und Sahne

Obwohl die klassische Quiche Lorraine mit Speck und Zwiebeln zubereitet wird, gibt es heute unzählige Variationen dieses französischen Klassikers. Besonders beliebt sind Versionen mit verschiedenen Käsesorten, Gemüse oder Meeresfrüchten.

Die Quiche Alsacienne zum Beispiel enthält zusätzlich Gruyère-Käse, während die Quiche aux Poireaux Lauch als Hauptzutat verwendet. In der Provence findet man oft Varianten mit Zucchini, Tomaten und Ziegenkäse – eine Fusion aus elsässischer Kochtechnik und mediterranen Zutaten.

Der Schlüssel zu einer perfekten Quiche liegt in der richtigen Balance zwischen Eiern und Sahne. Das Verhältnis sollte etwa 1:2 sein, um eine samtige Textur zu erzielen. Zu viele Eier machen die Füllung zu fest, zu viel Sahne lässt sie nicht richtig stocken.

In Frankreich wird Quiche häufig als Vorspeise serviert, begleitet von einem kleinen Salat. Sie eignet sich aber auch hervorragend als Hauptgericht, für Picknicks oder als Teil eines Brunch-Buffets. Der Vielseitigkeit dieses Gerichts aus der französischen Küche sind kaum Grenzen gesetzt!

Cassoulet – Deftige Bohnen-Fleisch-Spezialität aus dem Südwesten

Das Cassoulet ist ein Paradebeispiel für die deftige Küche des französischen Südwestens. Dieser reichhaltige Eintopf aus weißen Bohnen und verschiedenen Fleischsorten ist ein Sinnbild für die bodenständige, herzhafte Küche der Region. Seinen Namen verdankt das Gericht der “cassole”, dem traditionellen konischen Tontopf, in dem es zubereitet wird.

Ein traditionelles Cassoulet enthält neben den obligatorischen weißen Bohnen meist verschiedene Fleischsorten wie konfierte Ente oder Gans (Confit de Canard), Schweinefleisch und verschiedene Würste. Die Zutaten werden langsam geschmort, bis die Bohnen cremig werden und die Fleischsorten zart sind. Die knusprige Kruste, die sich während des Backens bildet, wird mehrmals in die Mischung eingerührt, was dem Gericht seine charakteristische Textur verleiht.

Als Wintergericht konzipiert, ist das Cassoulet ein wahres Kraftpaket. Früher gab es den Feldarbeitern die nötige Energie für einen harten Arbeitstag. Heute ist es ein Festessen, das oft bei besonderen Anlässen oder in den kälteren Monaten serviert wird.

Regionale Unterschiede des traditionellen Eintopfgerichts

Um das “wahre” Cassoulet wird in Frankreich leidenschaftlich gestritten. Drei Städte im Südwesten – Toulouse, Carcassonne und Castelnaudary – beanspruchen die authentischste Version für sich. Jede hat ihre eigene Variante entwickelt, die sich in den verwendeten Fleischsorten und Gewürzen unterscheidet.

Das Cassoulet von Toulouse enthält typischerweise Toulouse-Wurst und Schweinefleisch. In Carcassonne wird es mit Rebhuhn (in der Jagdsaison) oder Lamm zubereitet. Die Version aus Castelnaudary gilt als die ursprünglichste und konzentriert sich auf Schweinefleisch und konfierte Ente.

Die Zubereitung eines authentischen Cassoulet ist zeitaufwändig – die Bohnen müssen eingeweicht werden, die verschiedenen Fleischsorten separat vorbereitet und dann alles zusammen für mehrere Stunden gebacken werden. In traditionellen Restaurants in Südwestfrankreich kann die Zubereitung bis zu drei Tage dauern!

Ein Tipp von Einheimischen: Ein echtes Cassoulet sollte so fest sein, dass ein Löffel senkrecht darin stehen bleibt. Außerdem sagt man in Frankreich, dass ein gutes Cassoulet sieben Mal eine Kruste bilden sollte, die jeweils wieder untergerührt wird – was die lange Garzeit erklärt.

Salade Niçoise – Frischer Nizza-Salat mit Thunfisch

Der Salade Niçoise ist eine köstliche Botschafterin der mediterranen Küche Frankreichs und ein Highlight unter den Vorspeisen der französischen Küche. Dieser farbenprächtige Salat stammt, wie der Name schon sagt, aus Nizza an der Côte d’Azur und vereint die sonnenverwöhnten Produkte der Region.

In seiner traditionellen Form besteht der Nizza-Salat aus rohen Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika, Gurke und roten Zwiebeln, ergänzt durch hartgekochte Eier, Oliven, Anchovis und Thunfisch. Das Ganze wird mit einer Vinaigrette aus nativem Olivenöl, Weinessig und Kräutern der Provence angemacht.

Was den Salade Niçoise so besonders macht, ist die perfekte Balance zwischen frischen, knackigen Zutaten und salzigen, proteinreichen Komponenten. Er ist substantiell genug, um als leichte Hauptmahlzeit zu dienen, besonders an heißen Sommertagen, wenn man nichts Schweres essen möchte.

Mediterrane Zutaten für die köstliche Vorspeise

Über die “richtige” Zusammensetzung des Salade Niçoise wird in Frankreich ähnlich hitzig diskutiert wie über andere kulinarische Klassiker. Traditionelle Puristen bestehen darauf, dass der Salat weder gekochte Kartoffeln noch grüne Bohnen enthalten

Fazit: Die Vielfalt der französischen Küche genießen

Die französische Küche beeindruckt mit ihrer außergewöhnlichen Bandbreite an regionalen Spezialitäten und jahrhundertealten Traditionen. Von deftigen Eintöpfen wie dem Boeuf Bourguignon und Cassoulet bis hin zu mediterranen Köstlichkeiten wie Ratatouille und Bouillabaisse – die kulinarische Landkarte Frankreichs bietet für jeden Geschmack etwas Passendes.

Die zehn vorgestellten Klassiker zeigen, wie die französische Kochkunst einfache Zutaten in komplexe Geschmackserlebnisse verwandelt. Dabei spiegelt jedes Gericht die Charakteristika seiner Herkunftsregion wider – sei es die Verwendung des Burgunders im Coq au Vin oder der frischen Meeresfrüchte in der Bouillabaisse aus Marseille.

Was alle diese Gerichte verbindet, ist die Wertschätzung für hochwertige Zutaten und die geduldige Zubereitung, die den Aromen Zeit gibt, sich zu entfalten. Die französische Gastronomie wurde nicht ohne Grund von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt.

Wer die französische Küche erkunden möchte, kann mit diesen zehn Klassikern einen kulinarischen Rundgang durch die verschiedenen Regionen Frankreichs unternehmen und dabei die Vielfalt dieser einflussreichen Küche kennenlernen.

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