Selbstgemachte Grillgewürze sind nicht nur aromatischer als gekaufte Varianten, sondern auch bis zu 80% günstiger. Mit einfachen Grundzutaten wie Salz, Pfeffer, Paprikapulver und getrockneten Kräutern kannst du im Handumdrehen deine persönliche Gewürzmischung kreieren.
Der große Vorteil: Du bestimmst selbst die Zusammensetzung und kannst je nach Geschmack mehr Cayennepfeffer für Schärfe oder mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Basilikum für eine aromatische Note hinzufügen. Außerdem weißt du genau, was drin ist – ohne künstliche Zusatzstoffe.
Richtig gelagert in dunklen Schraubgläsern halten selbstgemachte Gewürzmischungen bis zu einem Jahr. Du kannst sie auch mit Öl zu einer Marinade vermengen oder in hübschen Gefäßen als DIY-Geschenk für Grillliebhaber verpacken.
In diesem Artikel findest du schnelle Rezepte für mediterrane Mischungen, BBQ-Rubs sowie spezielle Gewürzkombinationen für Fleisch, Fisch und Gemüse – vom einfachen Grundrezept bis zur raffinierten Eigenkreation.
Das Wichtigste in Kürze
- Kosteneinsparung: Selbstgemachte Grillgewürze sind deutlich günstiger als kommerzielle Mischungen, die oft das Drei- bis Vierfache kosten. Besonders Marken wie Just Spices haben hohe Preisaufschläge.
- Kontrolle über Inhaltsstoffe: Bei eigenen Mischungen entfallen unerwünschte Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und zu viel Zucker – nur das kommt rein, was du wirklich haben möchtest.
- Individuelle Anpassung: Die Gewürzmischung kann vollständig nach persönlichen Vorlieben angepasst werden – von mild bis scharf, mediterran bis BBQ, je nach Geschmack und Anlass.
- Intensivere Aromen: Frisch gemörserte oder gemahlene Gewürze entfalten ihre ätherischen Öle und Aromen besser als lange gelagerte Fertigprodukte aus dem Handel.
- Grundzutaten: Für eine Basismischung reichen bereits 3-5 Zutaten, wobei Pfeffer, Salz und getrocknete Kräuter die Grundlage bilden. Knoblauch- und Zwiebelpulver runden den Geschmack ab.
Inhalt
- Die Vorteile hausgemachter Grillgewürzmischungen
- Grundzutaten für deine eigene Gewürzmischung
- Mediterrane Gewürzmischungen selbst zubereiten
- BBQ Rub schnell und einfach selber mischen
- Das perfekte DIY-Grillgewürz für Fleisch und Gemüse
- Von der Gewürzmischung zur Marinade
- Haltbarkeit und richtige Aufbewahrung
- Fazit: Dein eigenes Grillgewürz – Einfacher als du denkst
Die Vorteile hausgemachter Grillgewürzmischungen
Wer kennt es nicht? Du möchtest dein Fleisch und Gemüse für den nächsten Grillabend herrlich würzig zubereiten, greifst zu fertig gekauften Gewürzmischungen und bist vom Geschmack nicht überzeugt. Das muss nicht sein! Selbstgemachte Grillgewürze bieten dir so viele Vorteile gegenüber gekauften Produkten, dass du vielleicht nie wieder zur Fertigmischung greifen wirst.
Ein großer Pluspunkt: Du sparst bares Geld und vermeidest Verpackungsmüll bei jedem Einsatz. Die kommerziellen Mischungen kosten oft das Drei- bis Vierfache im Vergleich zu den Einzelgewürzen, die du für deine DIY-Version brauchst. Besonders bei Marken wie Just Spices zahlst du ordentlich drauf!
Hinzu kommt die volle Kontrolle über alle Zutaten. Keine versteckten Geschmacksverstärker, kein unnötiger Zucker oder Zusatzstoffe – dein selbstgemachtes Grillgewürz enthält nur das, was du auch wirklich reinpacken möchtest. Und mal ehrlich, was gibt es Schöneres als einen Grill-Rub, der ganz nach deinem Geschmack zusammengestellt ist?
Aromatisch und individuell anpassbar
Das Beste an deiner eigenen Grill-Gewürzmischung? Du kannst sie komplett individualisieren! Magst du’s lieber scharf mit ordentlich Cayennepfeffer und Chili, oder bevorzugst du mildere, aromatischere Noten? Fein-herb mit mediterranen Kräutern oder süß-rauchig für richtig deftiges BBQ? Alles kein Problem!
Bei selbstgemachten Gewürzmischungen ist besonders schön: Die Aromen sind viel intensiver als bei den lange gelagerten Fertigprodukten aus dem Handel. Frisch gemörserte oder gemahlene Gewürze entfalten ihre ätherischen Öle und Aromen optimal, was dein Grillgut auf ein neues geschmackliches Level hebt.
Mein Nachbar Tom ist leidenschaftlicher Griller und schwört auf seine selbstgemischten Kreationen. “Seit ich alles selbst mische, bekomm ich andauernd Komplimente für meine Steaks”, erzählt er. “Und das Witzige: Jeder denkt, es wäre ein Geheimrezept – dabei ist es so einfach!”
Eine weitere tolle Sache: Du kannst die Intensität je nach Anlass und Gästen anpassen. Für Kinder vielleicht etwas milder, für Freunde, die es gern kräftig mögen, die schärfere Version. Einfacher und flexibler geht’s nicht!
Grundzutaten für deine eigene Gewürzmischung
Bevor du loslegst und deine eigenen Grillgewürze zauberst, solltest du dich mit den Basics vertraut machen. Schließlich bilden sie die Grundlage für jeden guten Rub oder jede leckere Grillmischung. Die gute Nachricht: Die meisten Zutaten hast du wahrscheinlich schon zu Hause!
Für eine einfache Basisrezeptur brauchst du erstmal nicht viel: Etwa 3-5 Grundzutaten bilden das Fundament. Daraus entstehen dann die verschiedensten Variationen je nach Geschmack und Anwendungsbereich. Meine Empfehlung: Starte mit einer einfachen Mischung und erweitere diese nach und nach, bis du deine perfekte Kombination gefunden hast.
Eines noch: Wer hochwertige Ergebnisse will, sollte auf qualitativ gute Ausgangsprodukte setzen. Ein Premium-Tellicherry-Pfeffer oder ein hochwertiges Paprikapulver machen geschmacklich einen riesigen Unterschied – probier’s aus!
Pfeffer, Salz und Kräuter als Basis
Der Dreierbund aus Pfeffer, Salz und Kräutern bildet das Herzstück jeder guten Gewürzmischung. Dabei ist die Auswahl des richtigen Salzes gar nicht mal unwichtig! Grobes Meersalz oder Rauchsalz können dein Grillgewürz auf ein ganz neues Level heben.
Beim Pfeffer gibt’s ebenfalls Spielraum: Schwarzer Pfeffer sorgt für die klassische Schärfe, weißer Pfeffer für eine feinere Note, und grüner Pfeffer bringt eine fruchtige Komponente mit. Selbst rosa Pfefferbeeren – die botanisch gesehen gar kein echter Pfeffer sind – können mit ihrem milden, leicht süßlichen Aroma eine spannende Ergänzung sein.
Welche Kräuter passen am besten? Für mediterrane Mischungen sind Oregano, Rosmarin und Thymian perfekt. Für amerikanische BBQ-Varianten greif lieber zu Majoran oder auch etwas Koriander. Die getrockneten Kräuter entfalten beim Grillen ihr volles Aroma und verleihen deinem Fleisch und Gemüse diese besondere Note, die deine Gäste begeistern wird.
Was ich persönlich immer dabei habe: Eine Prise Knoblauchpulver und etwas Zwiebelpulver. Die beiden geben jedem Mix eine gut abgerundete Basis und verstärken die anderen Aromen. Manche mögen’s nicht, aber meiner Meinung nach fehlt ohne sie etwas Entscheidendes.
Mediterrane Gewürzmischungen selbst zubereiten
Die mediterrane Küche ist bekannt für ihre aromatischen Gewürze und Kräuter, die jedem Gericht einen unverwechselbaren Geschmack verleihen. Genau diese Aromen kannst du auch für dein Grillgut nutzen! Eine mediterrane Gewürzmischung passt hervorragend zu Hühnchen, Lamm und auch zu gegrilltem Gemüse.
Das Schöne an mediterranen Mischungen ist ihre Vielseitigkeit. Du kannst sie nicht nur zum direkten Würzen verwenden, sondern auch mit Olivenöl vermengen und als Marinade nutzen. So ziehen die Aromen noch besser ein und sorgen für ein saftiges Ergebnis auf dem Grill.
Basilikum, Rosmarin und getrocknete Tomaten kombinieren
Eine der köstlichsten mediterranen Kombinationen entsteht, wenn du Basilikum, Rosmarin und getrocknete Tomaten miteinander vermischst. Diese Mischung versprüht italienischen Charme und zaubert ein Stück Mittelmeer auf deinen Teller!
Hier ein einfaches Rezept für deine mediterrane Gewürzmischung:
Zutat | Menge | Funktion |
---|---|---|
Getrocknetes Basilikum | 2 EL | Hauptaroma |
Rosmarin (fein gehackt) | 1 EL | Tiefe und Würze |
Getrocknete Tomaten (gemahlen) | 1 EL | Fruchtige Säure |
Oregano | 1 EL | Typisch mediterranes Aroma |
Meersalz | 1 EL | Geschmacksverstärker |
Schwarzer Pfeffer | 1 TL | Pikante Schärfe |
Knoblauchpulver | 1 TL | Grundaroma |
Zitronenschale (getrocknet) | 1 TL | Frische Note |
Die getrockneten Tomaten geben der Mischung eine leichte Säure und fruchtige Note, die besonders gut zu Hühnchen und Gemüse passt. Wenn du keine getrockneten Tomaten zur Hand hast, kannst du alternativ auch Paprikapulver verwenden, wobei der Geschmack dann etwas anders ausfällt.
Ein Tipp aus meiner Küche: Für ein besonderes Aroma reibe ich die getrockneten Kräuter zwischen meinen Handflächen, bevor ich sie zur Mischung gebe. Das setzt die ätherischen Öle frei und intensiviert den Geschmack. Auch ein Mörser eignet sich hervorragend, um die Aromen optimal zu entfalten.
Diese mediterranen Gewürze eignen sich übrigens auch perfekt für eine schnelle Backmischung für Grillbrot. Einfach mit etwas Mehl und Hefe mischen, und du hast eine köstliche Beilage für deinen Grillabend!
BBQ Rub schnell und einfach selber mischen
Ein klassischer BBQ Rub ist das Herzstück jeder amerikanischen Grillkultur – und das aus gutem Grund! Diese trockene Gewürzmischung wird vor dem Grillen ins Fleisch einmassiert (daher der Name “rub” = reiben) und bildet beim Grillen eine aromatische Kruste. Das Beste: Du kannst einen richtig guten BBQ Rub in wenigen Minuten selbst herstellen!
Anders als bei vielen mediterranen Mischungen, die eher kräuterbetont sind, setzt ein typischer amerikanischer Rub auf eine ausgewogene Kombination aus süßen, scharfen, salzigen und rauchigen Aromen. Diese Balance macht den besonderen Geschmack aus, den wir mit klassischem BBQ verbinden.
Paprika, Zucker und Cayennepfeffer für würzige Noten
Ein echter BBQ Rub kommt nicht ohne die heilige Dreifaltigkeit aus Paprika, Zucker und Cayennepfeffer aus. Das Paprikapulver – am besten eine Mischung aus süßem und geräuchertem – gibt die Grundfarbe und ein mildes, leicht rauchiges Aroma. Der Zucker – meist brauner Zucker oder Rohrzucker – karamellisiert beim Grillen und bildet diese wunderbar knusprige Kruste. Und der Cayennepfeffer sorgt für die nötige Schärfe, die du je nach Geschmack dosieren kannst.
Mein Lieblingsrezept für einen klassischen BBQ Rub:
• 4 EL brauner Zucker
• 3 EL Paprika (süß)
• 1 EL Paprika (geräuchert)
• 2 EL Meersalz
• 1 EL schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
• 1 EL Knoblauchpulver
• 1 EL Zwiebelpulver
• 1/2 TL Cayennepfeffer (mehr für extra Schärfe)
• 1 TL Kreuzkümmel
• 1 TL Senfsamen (gemahlen)
Die Zutaten gut miteinander vermischen und in ein verschließbares Gefäß füllen. Fertig ist dein hausgemachter BBQ Rub!
Ein Geheimtipp, den ich von einem BBQ-Meister aus Texas gelernt hab: Füge eine Prise Zimt und ein bisschen Kaffee (fein gemahlen) zur Mischung hinzu. Klingt ungewöhnlich, gibt aber eine unglaubliche Tiefe und Komplexität, die deine Gäste nicht einordnen, aber definitiv schmecken werden!
Die BBQ-Mischung eignet sich besonders gut für Schweinefleisch, Rippchen und kräftiges Rindfleisch wie Brisket oder Roastbeef. Für ein optimales Ergebnis reibe das Fleisch mehrere Stunden vor dem Grillen oder sogar am Vortag ein, damit die Aromen richtig einziehen können.
Das perfekte DIY-Grillgewürz für Fleisch und Gemüse
Nicht jedes Grillgut braucht die gleiche Gewürzmischung – was auf einem saftigen Steak fantastisch schmeckt, kann für zartes Hühnchen oder knackiges Gemüse viel zu dominant sein. Deshalb lohnt es sich, ein paar verschiedene Grundmischungen vorzubereiten, die du je nach Grillgut einsetzen kannst.
Nach jahrelangem Experimentieren hab ich festgestellt: Weniger ist manchmal mehr. Besonders hochwertiges Fleisch wie ein gutes Ribeye-Steak braucht oft nicht mehr als grobes Salz und frisch gemahlenen Pfeffer, um sein Eigenaroma optimal zur Geltung zu bringen. Bei preiswerteren Cuts oder wenn du mal was anderes probieren willst, darfst du mit den Gewürzen aber ruhig experimentierfreudig sein!
Rezepte für verschiedene Grillgut-Varianten
Je nach dem, was auf deinem Grill landet, solltest du deine Gewürzmischung anpassen. Hier kommen meine liebsten Rezepte für verschiedene Grillgut-Varianten:
Für Rind (besonders Steaks)
Eine simple, aber effektive Mischung:
• 2 EL grobes Meersalz
• 1 EL schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen)
• 1 TL Knoblauchpulver
• 1 TL getrockneter Rosmarin (fein zerrieben)
Für Schweinefleisch
Etwas süßer und aromatischer:
• 2 EL brauner Zucker
• 1 EL Paprikapulver (süß)
• 1 EL Salz
• 1 TL Pfeffer
• 1 TL Senfsamen (gemahlen)
• 1/2 TL Koriander (gemahlen)
• 1/2 TL Knoblauch
• 1/4 TL Zimt
Für Hähnchen
Leichter und kräuterbetonter:
• 2 EL Salz
• 1 EL getrockneter Thymian
• 1 EL getrockneter Oregano
• 1 TL Pfeffer
• 1 TL Paprika
• 1 TL Knoblauchpulver
• 1/2 TL Zwiebelpulver
• 1/2 TL Zitronenschale
Für Fisch oder Gemüse
Dezent und unterstützend:
• 1 EL Meersalz
• 1 EL Zitronenpfeffer
• 1 TL Dill
• 1 TL getrocknete Petersilie
• 1/2 TL weißer Pfeffer
Diese Mischungen kannst du natürlich je nach Geschmack anpassen und variieren. Das Schöne am Selbermachen: Du hast die volle Kontrolle und kannst immer wieder Neues ausprobieren!
Ein Profi-Tipp aus meiner Grillküche: Bei zartem Fisch und Gemüse die Gewürzmischung erst kurz vor dem Ende der Garzeit auftragen, damit die Aromen frisch bleiben und nichts verbrennt. Bei Fleisch hingegen darf die Mischung ruhig von Anfang an mit auf den Grill und eine würzige Kruste bilden.
Von der Gewürzmischung zur Marinade
Trockene Gewürzmischungen sind super, aber manchmal willst du die Aromen noch tiefer ins Fleisch oder Gemüse einziehen lassen. Dann ist der Schritt von der Gewürzmischung zur Marinade genau das Richtige! Die gute Nachricht: Du kannst jede deiner selbstgemachten Gewürzmischungen als Basis für eine leckere Marinade verwenden.
Der Trick liegt in der richtigen Flüssigkeitsbasis. Während Öl die Aromen löst und transportiert, sorgen Säuren wie Zitronensaft, Essig oder Joghurt dafür, dass das Fleisch zarter wird. Dazu kommen noch Geschmacksverstärker wie Honig, Sojasauce oder Senf – fertig ist die perfekte Marinade.
Selbstgemachte Gewürze mit Öl vermengen
Die einfachste Art, deine trockene Gewürzmischung in eine Marinade zu verwandeln, ist das Vermischen mit Öl. Dabei gilt als Faustregel: Auf 2-3 Esslöffel deiner Gewürzmischung kommen etwa 100-150 ml Öl. Wichtig ist, dass du ein Öl mit mildem Eigengeschmack wählst, damit es deine sorgfältig abgestimmten Aromen nicht überlagert.
Olivenöl ist klassisch für mediterrane Marinaden, während neutraleres Sonnenblumen- oder Rapsöl vielseitiger einsetzbar ist. Für asiatisch angehauchte Marinaden kann auch Sesamöl eine spannende Komponente sein – allerdings nur in kleinen Mengen, da es sehr intensiv ist.
So bereitest du eine einfache Öl-Marinade zu:
- 2 EL deiner selbstgemachten Gewürzmischung in eine Schüssel geben
- 100 ml Öl deiner Wahl dazugeben
- 1 EL Zitronensaft oder milden Essig für die Säure hinzufügen
- Optional 1 TL Honig oder Ahornsirup für eine leichte Süße
- Alles gut miteinander vermischen
- Das Fleisch oder Gemüse damit einreiben und mindestens 30 Minuten, besser mehrere Stunden marinieren
Ein Tipp von mir: Für wirklich intensiven Geschmack kannst du deine Marinade auch erwärmen (nicht kochen!), um die Aromen der getrockneten Kräuter besser zu lösen. Danach abkühlen lassen, bevor du dein Grillgut darin einlegst.
Besonders für zäheres Fleisch lohnt sich das Marinieren über Nacht. Die Säure in der Marinade wirkt als natürlicher Fleischzartmacher, während die Gewürze Zeit haben, ihre Aromen abzugeben. Bei empfindlicheren Lebensmitteln wie Fisch oder Gemüse reichen dagegen oft schon 15-30 Minuten aus.
Meine Lieblingsmarinade für Hühnchen basiert auf meiner Kräutermischung mit viel Basilikum und Tomaten, etwas Olivenöl und einem Schuss Balsamico. Einfach, aber unglaublich köstlich!
Haltbarkeit und richtige Aufbewahrung
Wenn du deine perfekten Gewürzmischungen kreiert hast, willst du natürlich, dass sie möglichst lange frisch und aromatisch bleiben. Die gute Nachricht: Richtig gelagert halten sich deine selbstgemachten Grillgewürze mehrere Monate lang!
Die Haltbarkeit hängt allerdings stark davon ab, welche Zutaten du verwendest und wie du sie aufbewahrst. Ganze Gewürze wie Pfefferkörner oder Zimtstangen können bis zu zwei Jahre ihre Aromen bewahren, während gemahlene Gewürze deutlich schneller an Intensität verlieren – meist nach etwa 6-12 Monaten.
Schraubgläser und dunkle Gefäße für Aromaschutz
Die richtige Verpackung entscheidet maßgeblich über die Haltbarkeit deiner Gewürzmischungen. Ich schwöre auf luftdichte Schraubgläser aus dunklem Glas, die deine aromatischen Schätze vor den drei größten Feinden schützen: Licht, Luft und Feuchtigkeit.
Warum dunkle Gefäße? Die meisten Gewürzpigmente sind lichtempfindlich und verlieren bei starker Lichteinstrahlung nicht nur ihre Farbe, sondern auch ihr Aroma. Bernsteinfarbene oder blaue Gläser bieten hier den besten Schutz.
Warum luftdicht? Die flüchtigen ätherischen Öle in deinen Gewürzen – genau das, was ihnen ihren charakteristischen Duft und Geschmack verleiht – verdunsten bei Kontakt mit Luft. Ein fest verschlossen gehaltenes Gefäß verhindert diesen Aromaverlusast.
Hier ein paar praktische Tipps zur Aufbewahrung:
- Verwende immer trockene Löffel zum Entnehmen der Gewürze
- Bewahre deine Gewürzmischungen an einem kühlen, dunklen Ort auf (NICHT direkt neben dem Herd!)
- Beschrifte deine Gläser mit Inhalt und Herstellungsdatum
- Fülle immer nur kleine Mengen ab, die du innerhalb weniger Monate verbrauchst
Ein Trick, den ich von meiner Oma gelernt habe: Ein paar Reiskörner im Gewürzglas binden überschüssige Feuchtigkeit und halten deine Mischung länger rieselfähig. Besonders in feuchten Küchen ist das Gold wert!
Wenn du deine Gewürzmischungen als Geschenk verschenken möchtest, achte auf schöne, aber vor allem praktische Gefäße. Ein hübsches Schraubglas mit Korkdeckel sieht nicht nur gut aus, sondern bewahrt auch die Aromen optimal. Aber Vorsicht bei rein dekorativen Gefäßen – sie sind oft nicht luftdicht und damit für die langfristige Aufbewahrung ungeeignet.
Fazit: Dein eigenes Grillgewürz – Einfacher als du denkst
Selbstgemachte Grillgewürze bieten dir deutliche Vorteile gegenüber fertigen Produkten aus dem Supermarkt. Du kontrollierst alle Zutaten, vermeidest Zusatzstoffe und sparst dabei noch Geld. Die Basis aus Salz, Pfeffer und Kräutern lässt sich je nach Vorlieben mit mediterranen Noten wie Basilikum und getrockneten Tomaten oder als klassischer BBQ-Rub mit Paprika und braunem Zucker erweitern.
Für verschiedene Grillgut-Varianten kannst du spezifische Mischungen erstellen, die optimal auf Fleisch, Fisch oder Gemüse abgestimmt sind. Mit etwas Öl verwandelst du deine trockene Mischung schnell in eine aromatische Marinade.
Die richtige Lagerung in luftdichten, dunklen Gläsern sorgt dafür, dass deine Gewürzmischungen bis zu einem Jahr frisch bleiben. Ganze Gewürze halten sogar bis zu zwei Jahre.
Verpackt in hübsche Gläser werden deine selbstgemachten Grillgewürze auch zum perfekten Geschenk für Grillfreunde – persönlicher und origineller als jedes Fertigprodukt vom Markt.